Andrea C. Ortolano erzählt, spielt und lebt Grimm'sche Märchen.
Kassel. Andrea C. Ortolano springt zwischen ihren Welten hin und her.
Ihre Welten, das sind die reale auf der einen und das sind Märchen auf
der anderen Seite. "Wenn ich arbeite, dann ist das Märchen meine
Realität, dann nehme ich die Menschen dahin mit", sagt Ortolano. Vor
mittlerweile über 20 Jahren hat sie ihre Berufung entdeckt.
"Unterhaltungskünstlerin" steht auf ihrer Visitenkarte. Das ist weit
gefasst. Doch genauso weit ist auch das Repertoire von Andrea C.
Ortolano, die im übrigen Wert auf das "C." legt - es steht für
Charlotte. Sie ist Märchenerzählerin, Schauspielerin, Theaterautorin,
Regisseurin, Moderatorin, Unternehmerin, Ehefrau, Mutter - Zeit für sich
selbst hat sie in all diesen Berufen kaum. "Arbeit ist für mich
Belohnung, selbst an Feiertagen. Ich ziehe da so viel Kraft heraus",
sagt sie.
Das war nicht immer so. Als Tochter eines Opernsängers ist Ortolano
zwar auf der Bühne groß geworden, trat als Kind schon auf Partys auf,
doch als Beruf wählte sie sich das Dolmetschen. Sie spricht Englisch,
Französisch, Spanisch und Portugiesisch und hat lange in den USA gelebt.
Doch ausgefüllt hat sie ihre Arbeit nicht. "Alle anderen konnten immer
irgendetwas, hatten ein Talent, nur ich nicht", erinnert sie sich. Dass
vier Sprachen zu sprechen auch eine Gabe sei, wollte sie nicht einsehen.
Ihr eigenes Talent entdeckte Ortolano, als sie vor mehr als 20 Jahren
für die Organisation des Märchenweihnachtsmarktes in Kassel zuständig
war. Als sie für das Programm nicht genügend Künstler bekam, sprang sie
kurzerhand selbst ein und erzählte Märchen. "Da hatte ich meine Nische
gefunden."
Die waschechte Kasselänerin Ortolano hängt an den alten Märchen. Das
Märchen sei etwas Gewachsenes, das das alte Volksgut widerspiegele. Die
Künstlerin erzählt ihre Märchen nicht nur, sie spielt sie, sie lebt sie.
Und sie bezieht stets das Publikum mit ein. Ungern steht sie einfach
nur auf der Bühne. Wann immer möglich, müssen ihre Zuschauer mitmachen.
So dürfen auch sie einmal der Prinz im Märchen sein.
Andrea C. Ortolano schlüpft im Verlauf eines Auftritts in
verschiedene Rollen. Mal ist sie die alte Hexe, mal die schöne
Prinzessin, sie versetzt sich in jede erdenkliche Person. Dafür braucht
Ortolano nicht viel, kaum Requisiten, nur ein Kostüm. "Ich stoße immer
das Kopfkino beim Publikum an", sagt sie. "Mit Worten Bilder malen",
nennt sie das.
Ihre Lieblingsmärchen sind die der Brüder Grimm. "Wir sind doch alle
mit Grimm'scher Moral aufgewachsen", sagt sie. Die Botschaften dieser
Märchen will sie an ihre jungen und erwachsenen Zuschauer weitergeben:
Am Ende siegt das Gute.
In unserer Serie "Auf einen Kaffee mit ..." lädt die Redaktion in
loser Folge Menschen aus Kassel und Umgebung auf einen Plausch ein.
Am Ende siegt das Gute
Andrea C. Ortolano erzählt, spielt und lebt Grimm'sche Märchen.
Kassel. Andrea C. Ortolano springt zwischen ihren Welten hin und her. Ihre Welten, das sind die reale auf der einen und das sind Märchen auf der anderen Seite. "Wenn ich arbeite, dann ist das Märchen meine Realität, dann nehme ich die Menschen dahin mit", sagt Ortolano. Vor mittlerweile über 20 Jahren hat sie ihre Berufung entdeckt.
"Unterhaltungskünstlerin" steht auf ihrer Visitenkarte. Das ist weit gefasst. Doch genauso weit ist auch das Repertoire von Andrea C. Ortolano, die im übrigen Wert auf das "C." legt - es steht für Charlotte. Sie ist Märchenerzählerin, Schauspielerin, Theaterautorin, Regisseurin, Moderatorin, Unternehmerin, Ehefrau, Mutter - Zeit für sich selbst hat sie in all diesen Berufen kaum. "Arbeit ist für mich Belohnung, selbst an Feiertagen. Ich ziehe da so viel Kraft heraus", sagt sie.
Das war nicht immer so. Als Tochter eines Opernsängers ist Ortolano zwar auf der Bühne groß geworden, trat als Kind schon auf Partys auf, doch als Beruf wählte sie sich das Dolmetschen. Sie spricht Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch und hat lange in den USA gelebt. Doch ausgefüllt hat sie ihre Arbeit nicht. "Alle anderen konnten immer irgendetwas, hatten ein Talent, nur ich nicht", erinnert sie sich. Dass vier Sprachen zu sprechen auch eine Gabe sei, wollte sie nicht einsehen.
Ihr eigenes Talent entdeckte Ortolano, als sie vor mehr als 20 Jahren für die Organisation des Märchenweihnachtsmarktes in Kassel zuständig war. Als sie für das Programm nicht genügend Künstler bekam, sprang sie kurzerhand selbst ein und erzählte Märchen. "Da hatte ich meine Nische gefunden."
Die waschechte Kasselänerin Ortolano hängt an den alten Märchen. Das Märchen sei etwas Gewachsenes, das das alte Volksgut widerspiegele. Die Künstlerin erzählt ihre Märchen nicht nur, sie spielt sie, sie lebt sie. Und sie bezieht stets das Publikum mit ein. Ungern steht sie einfach nur auf der Bühne. Wann immer möglich, müssen ihre Zuschauer mitmachen. So dürfen auch sie einmal der Prinz im Märchen sein.
Andrea C. Ortolano schlüpft im Verlauf eines Auftritts in verschiedene Rollen. Mal ist sie die alte Hexe, mal die schöne Prinzessin, sie versetzt sich in jede erdenkliche Person. Dafür braucht Ortolano nicht viel, kaum Requisiten, nur ein Kostüm. "Ich stoße immer das Kopfkino beim Publikum an", sagt sie. "Mit Worten Bilder malen", nennt sie das.
Ihre Lieblingsmärchen sind die der Brüder Grimm. "Wir sind doch alle mit Grimm'scher Moral aufgewachsen", sagt sie. Die Botschaften dieser Märchen will sie an ihre jungen und erwachsenen Zuschauer weitergeben: Am Ende siegt das Gute.
In unserer Serie "Auf einen Kaffee mit ..." lädt die Redaktion in loser Folge Menschen aus Kassel und Umgebung auf einen Plausch ein.
Von Dennis Stieler HNA