Besinnliches zur Weihnachtszeit

Miriam die Magd, erinnert sich an die Nacht, in der Jesus geboren wurde. Sie war dabei. Also, beinahe. Und so nimmt sie die Gäste mit in jene Zeit, als Maria, kaum 17 Jahre alt, ihr erstes Kind in der Fremde zur Welt bringt.

Ihr werdet finden das Kindlein in Windeln gewickelt, so heißt es bei Lukas. Klingt gut, oder? Ja, sagen Sie mal, glauben Sie denn wirklich, Maria hätte für ihr ungeborenes Kind auf dem Weg von Nazareth nach Bethlehem Windeln mitgeschleppt? So ein Quatsch. Die hatte doch ganz andere Sorgen!

Gebannt folgen die Zuschauer dem Hirtenjungen, der beinahe die Heilige Nacht verschlafen hätte, und zucken zurück, als der Herbergsvater aufbrausend, aber zutiefst verletzt, lospoltert. Schließlich zieht die junge Familie weiter. Das Leben ist gefährlich geworden, denn König Herodes duldet keine Konkurrenz. Das Gerede über einen jungen König macht ihm Angst, und so lässt er vorsorglich alle männlichen Kinder unter zwei Jahren töten. Josef beschließt, mit seiner jungen Familie nach Ägypten zu fliehen.

Es sind bewegende Momente, die die Bibel wieder lebendig werden lassen. Ein Flüchtlingsschicksal, wie es aktueller nicht sein könnte.